Schuldetektive – Kinder erkunden die lokale Baukultur
Ein Pilotprojekt zur Raumerkundung für 5 bis 15-jährige
Wie kann das Wissen über Baukultur bei Kindern und Jugendlichen über aufmerksame Beobachtungen und gestalterische Performances gefördert werden? Dieses Projekt untersucht, wie die intrinsisch vorhandene Neugier der Schülerinnen und Schüler an der gebauten Umwelt, über die Vermittlung motivierender Beobachtungsstrategien aufgegriffen und für kreative Prozesse genützt werden kann. Im Zentrum steht somit die Frage, wie kreative Impulse ausgelöst und in selbsttätige bildnerische Prozesse überführt werden, die über eine inhaltliche Auseinandersetzung zur baukulturellen Bildung beitragen. Ausgangspunkt für die «Spurensuche» ist ein von den Kindern erstelltes Mapping mit Kickoff Bildern zu ausgewählten Standorten ihrer Lebensumwelt. Das Projektteam kreiert, implementiert und evaluiert analoge und digitale Methoden für die Auseinandersetzung mit der örtlichen Umgebung und leitet die Projekttage in partizipativer Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen. Die Erkundungsspaziergänge der Schülerinnen und Schüler offenbaren Skizzen und Fragmente, die den Entstehungsprozess von nachfolgenden Bildwelten in die Wege leiten und befördern. Die Visualisierungen funktionieren als kommunikatives Medium für gemeinsam erarbeitete weiterführende Projektideen. Insgesamt sind die Ergebnisse der Experimente Grundlage für die Entwicklung eines kompetenzorientierten Unterrichtsdossiers zur Vermittlung von Baukultur für die Fachbereiche des Gestaltens. Das Projekt erfolgt in einer Kooperation der PH Schwyz mit der Bildschule K’werk Zug (Barbara Windholz).
(Projektleitung: Dr. Noëlle von Wyl [PHSZ]; Finanzierung: Bundesamt für Kultur und OFP PHSZ; Laufzeit: Februar 2019 bis Mai 2022)