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Zur Jubiläumsseite«Mein Beruf ist meine Berufung.»
Hinter dem Erfolg der PH Schwyz stehen unzählige Menschen. Wir haben einige von ihnen zu Erlebnissen, Motivationen und Herausforderungen befragt – darunter Adrianna Mansfield.
Seit wann bist du an der PH Schwyz und in welcher Funktion?
Ich unterrichte seit 2003 Englisch im Vorbereitungskurs an der PH Schwyz.
Welche Bedeutung hat das 20-jährige Jubiläum für dich persönlich?
Ich bin sehr stolz, von Anfang an dabei zu sein. Die zwei Jahrzehnte sind wie im Flug vergangen und ich freue mich auf viele weitere Jahre.
Was waren aus deiner Sicht die entscheidenden Etappen für die PH Schwyz?
Die Einführung des Vorbereitungskurses! Er ermöglicht Berufsleuten, die wertvolle Lebenserfahrung mitbringen, aber die Zulassungsbedingungen nicht erfüllen, den Zugang zum Studium. Genau diese Lehrpersonen bereichern unser Schulsystem. In ihnen zeigt sich die hohe Qualität der Berufsausbildung und das ausgezeichnete Schweizer Bildungssystem, das es möglich macht, sich in verschiedenen Richtungen weiterzuentwickeln.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein war für mich der Schritt in die Selbständigkeit – weg vom Konkordat, hin zu einer eigenständigen PH. Und natürlich der Umzug von Rickenbach an unseren jetzigen Standort in Goldau - ein moderner Campus, der perfekt in die Natur integriert ist und durch seine schlichte Architektur und die gute Verkehrsanbindung überzeugt.
Und was waren oder sind die grössten Herausforderungen?
Eine der spannendsten Herausforderungen ist für mich die Heterogenität in den Vorbereitungskursen, die unterschiedlichen Bildungshintergründe und Interessen der Teilnehmenden. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Vielfalt das Lernen fördert. Deshalb ermutige ich die Teilnehmenden immer wieder, ihre Stärken, Erfahrungen und unterschiedlichen Perspektiven einzubringen, um neue Denkweisen und Lernstrategien zu entwickeln. Durch Grammatik, Literatur und Kultur zeige ich ihnen, wie wichtig der Blick über den Tellerrand ist.
Wie hat sich deine Tätigkeit in den letzten Jahren verändert?
Natürlich setze ich auch in meinem Unterricht digitale Medien ein. Aber die Grundlage des Spracherwerbs sind und bleiben das Hören, Lesen, Schreiben und Sprechen!
Gibt es einen Moment, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ein besonderer Moment für mich war, als ein ehemaliger Teilnehmer aus dem Vorbereitungskurs Klassenlehrer meines jüngsten Sohnes wurde. Ebenso erfüllt es mich, wenn mir Ehemalige berichten, dass sie Inhalte aus meinem Unterricht in ihren Unterricht integriert haben.
Was hat dich als Person und deine Arbeit besonders geprägt?
Mir ist in den letzten Jahren immer bewusster geworden, welchen Einfluss jede Dozentin, jeder Dozent, jedes Fach, jede Unterrichtsstunde und jedes gesprochene Wort auf die Entwicklung zukünftiger Lehrpersonen und damit auch auf deren Schülerinnen und Schüler hat. Wir sollten unseren privilegierten Beruf stets mit Sorgfalt und Verantwortung ausüben. Wie Nelson Mandela sagte: «Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern».
Wie findest du auch nach so vielen Jahren noch Inspiration für deine Arbeit?
Ich liebe meine Arbeit und betrachte sie als meine Berufung. Mich inspiriert, dass unser Engagement die nächste Generation von Lehrerinnen und Lehrern prägt.
Welchen Tipp hättest du für neue Mitarbeitende?
«Wähle einen Beruf, den du liebst und du brauchst keinen Tag mehr in deinem Leben zu arbeiten.» (Konfuzius)
Wie sieht Ihr perfekter Arbeitstag aus?
Wenn die Kursteilnehmenden aufmerksam sind und mehr wissen wollen und ich dann nach Hause komme und sehe, dass meine Kinder und Enkelkinder diese Liebe zum Lernen und die Begeisterung für Neues auch leben.