OFP | Akademische Qualifikationsarbeiten

Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien

Welche Rolle spielen digitale Medien in Schulen mit personalisierten Lehr- und Lernkonzepten?

Bereits Vertretende der Reformpädagogik forderten eine Pädagogik am Kinde orientiert, bzw. individualisiertes Lernen. Auch heute ist Individualisierung nach wie vor ein aktuelles Thema mit Blick auf die heterogene Schülerschaft. Zusätzlichen Aufschwung erhielt die Individualisierungsdebatte durch die Digitalisierung. Mit dem Unterrichtsansatz „personalisiertes Lernen unterstützt von digitalen Medien“ wird versucht, der aktuellen Herausforderung der Heterogenität zu begegnen und gleichzeitig Potentiale der Digitalisierung zu nutzen. Forschungsbefunde zur Wirksamkeit von digitalen Medien innerhalb des personalisierten Unterrichts fehlen bis anhin. Das Ziel des kumulativen Dissertationsvorhabens ist es, die Rolle der digitalen Medien in personalisierten Lehr- und Lernformen mittels einer explorativen mixed-methods Studie zu untersuchen. Grundlage der Untersuchung bildet das von der Mercator-Stiftung geförderten Forschungsprojekt zu personalisierten Lernkonzepten in heterogenen Lerngruppen (perLen). Im Rahmen der perLen-Studie wurden über drei Jahre (2013-2015) 65 innovative Schulen, die nach eigenen Angaben personalisierte Lehr- und Lernkonzepte implementiert haben, quantitativ und qualitativ untersucht. Für das Dissertationsprojekt wird eine Teilstichprobe von N=1017 Jugendlichen der 7/8. Klasse aus 31 Schulen verwendet sowie 11 halbstandardisierte Interviews, die an drei ausgewählten Fallschulen mit intensiver Mediennutzung durchgeführt wurden.

(Projektleitung: Regina Schmid, Projektdauer: 08/2017 - 08/2019, Projektfinanzierung: Mercator-Stiftung, Interne Projektförderung)